1. alpencross

Aug. 2009: in 6 Tagen von Imst zum Lago di como

über Idjoch, Val Munstair, Val Mora, Bernina- und Malojapass

Distanz 350 km – 6.300 hm – 4 Tage >2.000 m n.n.

Radabenteurer kommen in ihre Midlife-Krise. Doch statt der Anschaffung eines Motorrads oder einer Kreuzfahrt haben wir uns den 1. Alpencross vorgenommen. Das mit dem Gepäck auf dem Buckel lassen wir weg und schöne Hotels, mit Sauna sollten es auch sein. Eine geführte Transalp quer durch das Engadin wird unser großes Radabenteuer. 3 Monate vorher starten wir mit unseren Vorbereitungen im Harz und der Region Hannover und das zahlt sich aus.

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60 km - 1.370 hm - 4.5 Std.

Tag 1: Imst - Landeck - Kappl - Ischgl

Ein Downhill bringt uns von Hochimst ins Inntal nach Zams. Über Schloß Landeck geht es steil bergauf nach Tobadill zur Mittagspause im Gasthof Alpenblick . Serpentinen führen uns hinunter ins Paznauntal. In  glühender Hitze (43°C) klettern wir über Waldwege und Almwiesen nach Kappl – Zeit für ein Eis 🍨 – und weiter hinauf nach Ischgl.

Übernachtung im Hotel YSCLA mit Wellnesslandschaft 😎👍👍

Tag 2: Uphill zur Norbertshöhe

50 km - 1.170 hm - 3,5 Std.

Tag 2: Ischgl - Samnaun - Nauders

Die Seilbahn bringt uns auf das Idjoch. Über die Mondlandschaft des Skigebietes rasen wir hinunter nach Samnaun und weiter ins Inntal. Bergauf (700 hm am Stück!) über die Norbertshöhe erreichen wir den Schwarzsee 😎. Das Tagesfinale ist ein Downhill durch einen Hohlweh mit Steilkurven hinunter nach Nauders. Dort erwartet uns schon das Bike-Hotel Central 👍👍👍 der Familie Ploner mit Sauna (für die Muskeln) und einem super Essen (Kalorien!)

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52 km - 980 hm - 4 Std.

Tag 3: Nauders - Glurnz - Sta. Maria

Über den Reschenpass und schmale Vaalwege erreichen wir den Ausblick auf den versunkenen Turm im Reschensee. Im alten Hotel Post in Glurnz erwarten uns Schlutzkrapfen und Hollerblüten-Schorle 😋. Dann heißt es hinauf ins Münstertal, am Weltkuturerbe Kloster Munstair vorbei nach Sta. Maria

Übernachtung im Hotel Stelvio. Dort wird extra für uns gegrillt.

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43km - 1.270 hm - 4 Std.

Tag 4: Sta. Maria - Val Mora - Livignio

Bereits um 7:00 ⏱ geht es heute los auf die Königsetappe dieser Transalp. Vorbei an der höchsten Bushaltestelle der Schweiz fahren wir durch das hochalpine Val Mora bis auf 2.230 m N.N. Immer wieder grüßt der Ortler und Murmeltiere pfeifen uns aus 🤔. Zu Mittag am Lago Cancano reichen uns Pasta Bolognese – Hauptsache viel Kalorien. Nach dem Anstieg zur  Alpisella (2.270 hm) geht es an Enzian und Edelweiß vorbei endlich bergab nach Livignio. Übernachtung im Hotel Lac Salin mit SPA 👍👍👍

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55km - 1.040 hm - 4,5 Std.

Tag 5: Livignio - Furcola - Bernina - Sils

Kurzer Anstieg auf Schotter und Tragepassage zur Passhöhe des Furcola. Die Serpentien bergab jagen wir Autos – Vmax: 67 km/h 🤪 Dann wieder 400 hm hinauf zum Bernina-Pass. Auf Wiesentrail bergab begegnen wir dem Bernina-Express und machen Brotzeit in einer Schaukäserei 🧀🥤 „s’isch ächt guat“. Nach Touri-Slalom in St. Moritz und weiteren Singeltrails erreichen wir den Silvaplana und unser urgemütliches Hotel Seriana in Sils 👍👍👍 Nach dem Essen fallen wir ins Bett und schlafen wie die Murmeltiere.

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82km - 500 hm - 5 Std.

Tag 6 : Sils - Castavegna - Lago di Como

Nach einem Warmup oberhalb des Silser Sees und weiteren 200 hm erreichen wir die Paßhöhe des Maloja auf 2.370 m N.N. Von hieran geht es bergab, vorbei an verlassenen Bergdörfern und durch Kastanienwälder. Bei Castavegna machen wir Brotzeit. Wir passieren den Lago di Mezzola und  erreichen endlich den Lago di Como. Helme, Brillen und Schuhe fliegen und alle springen glücklich in den See. Anschließend wird gefeiert, mit Prosecco und am Abend sogar mit Amy McDonald live auf der Piazza von Colico.

Geschafft.

das 1. Mal mit dem MTB über die Alpen. Etliche Paßhöhen und fahrtechnische Herausforderungen gemeistert. Beeindruckt und Überwältig von der Schönheit der Bergwelt. Glücklich.

Das machen wir noch mal.

Dieser Alpencross wurde organisiert von Alps, den Spezialisten für Mountainbike-Transalp. Die Blessuren hielten sich in Grenzen, die Pannen auch. Die Adrenalinkicks 🤪 und Bilder im Kopf 😁 sind überwältigend. Dieses Radabenteuer hat sich tief ins Gedächtnis eingegraben.

Dank an Martin, unserem Guide für Tipps und Tricks beim Biken und extrem lässiges Tour-guiding 😎.

Dank an die vielen Köche und Wirte, die uns mit reichlich schmackhaften Kalorien 🍖🍕🍨🍻🍷versorgt haben.

Dank an alle Mitfahrenden 🚵‍♀️🚵‍♂️ für das intensive Miteinander, die Kameradschaft und die guten Gespräche.

Statt der geplanten, Wellnesswoche fahren wir weiter Mountainbike in Serfaus – infiziert vom MTB-Virus.
Doch das ist eine andere Geschichte – Radabenteurer unterwegs.